Ullrich Eidenmüller 
 

Meine aktuellen Kommentare

Brief an Gerhard Seiler

Lieber Präsident Gerhard,

In diesen Tagen wird Dir gratuliert. Zu Recht. Denn Du hast geholfen, wo andere eine schier unlösbare Situation hinterlassen hatten. Niemand konnte diesen Einsatz von Dir verlangen, kaum jemand hätte diese Energieleistung erbringen können. Und dafür ist Dir ein Platz in der Vereinsgeschichte sicher. Auch ich danke Dir dafür als einer, der selbst seit 36 Jahren Mitglied des KSC ist.

Wichtiger noch ist mir – und ich bin sicher, auch Dir -, dass Dein Beispiel auch in die Zukunft wirkt. Dass der Verein zurückfindet zu Bodenständigkeit und – bei aller Leidenschaft – zur angemessenen Bescheidenheit. Dass Gehälter für beliebig wechselnde Spieler, aber auch für Angestellte des Vereins und den Trainerstab wieder in einem vertretbaren Verhältnis stehen zu den Möglichkeiten unseres Vereins. Und uns nicht die Tränen (des Ärgers) in die Augen treiben. Wenn die Eintrittsgelder der Zuschauer eines Spiels gerade einmal ausreichen, das Monatsgehalt eines Spielers zu finanzieren, dann ist das auf Dauer das Ende der Identifikationsmöglichkeit des Fans mit seinem Verein. Keine Mannschaft ist es wert, die Existenz des Vereins dafür auf das Spiel zu setzen, siehe Eintracht Frankfurt. Wir wollen uns freuen über ehrlichen – und hoffentlich auch erfolgreichen – Fussball. Dein Einsatz sollte einen kleinen Anstoß dafür geben, dass der Fussball zurückfindet zur Bodenhaftung. Dafür vielen Dank.

--> zurück